Module im angrenzenden Themenbereich Wirtschaftsinformatik

Wissensmanagement und Wissensrepräsentation

(in der Regel im Wintersemester)

Rechnergestütztes Wissensmanagement: Der Erfolg der Unternehmen hängt in dieser dynamischen Umwelt u.a. von Innovationen und Technologievorsprüngen ab. Wissen ist diesbezüglich zu einer entscheidenden Erfolgsgröße geworden. Wissensmanagement schafft die organisatorischen und infrastrukturellen Voraussetzungen für eine lernende Organisation und wird zunehmend als grundlegender Faktor für den Unternehmenserfolg verstanden. Ziele dieser Veranstaltungen sind sowohl die Vermittlung von Grundlagen zum computergestützten Wissensaufbau als auch das Vorstellen gängiger Wissensmanagementsysteme. Dabei wird auf die Architektur der Systeme ebenso eingegangen wie auf deren Anwendungen. Daneben wird die Einführung und die Bewertung von Wissensmanagementinitiativen beleuchtet. In zwei Übungen werden Wissenselemente selbständig identifiziert, analysiert und erstellt.

Repräsentationvon Wissen: Wissen computergestützt zu erfassen und verarbeitbar zu machen, ist seit Jahrzehnten ein Teilgebiet der Informatik, das sich beispielsweise in Gebieten wie der künstlichen Intelligenz widerspiegelt. Aus Sicht der Wirtschaftsinformatik stehen die Repräsentation von Unternehmenswissen und die Nutzung für betriebliche Anwendungen im Fokus. In diesem Kontext behandelt die Lehrveranstaltung Unternehmens-Ontologien, deren Entwicklungsmethoden, Ontologiemuster als Mittel zur Wiederverwendung und ausgewählte Technologien des Semantic Web sowie des Semantic Matching. Die Vorlesungsinhalte werden jeweils durch Praxisteile vertieft, die als Prüfungsvorleistungen gelten. Dabei kommen aktuelle Werkzeuge zur Wissensmodellierung zum Einsatz.

Integrierter Elektronischer Geschäftsverkehr

(in der Regel im Wintersemester)

Informationssysteme sind zentrale Elemente der Anwendungsarchitektur vieler Unternehmen, dienen aber nicht nur der innerbetrieblichen Informationsverarbeitung, sondern sind auch essentiell für die zwischenbetriebliche Integration. Ausgehend von den Grundlagen der Informationssysteme, die im Bachelor-Studium vermittelt wurden, vermittelt dieses Modul vertiefende Inhalte im Bereich E-Business und zur zwischenbetrieblichen Integration.

Zwischenbetriebliche Informationssysteme: Ausgehend von Interoperabilitäts-Rahmenwerken aus verschiedenen Einsatzfeldern wird eine ganzheitliche Sicht auf die zwischenbetriebliche Integration von Informationssystemen motiviert, die sich von den rein technischen Aspekten abhebt. Im Mittelpunkt stehen dann die Bewertung von Interoperabilität sowie unterstützende Technologien und Standards. Aktuelle Entwicklungen in der Praxis werden nachgezeichnet.

E-Business: Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Wirtschaftsordnung nicht mehr primär durch den Faktor Produktion geprägt wird, sondern zunehmend durch den Faktor Information. In diesem Umfeld hat sich eine digital basierte Ökonomie entwickelt, welche durch Vernetzung, Interaktion, Transaktion und Kommunikation in einem globalen Rahmen mit unterschiedlichen Beteiligten agiert. Die Verknüpfung von Geschäfts- und Beschaffungsprozessen, digitalen Marktplätzen und unterschiedlichen Endgeräten zu E-Business Geschäftsmodellen ist neben Konzepten des mobile Commerce, E-Marketing, E-Government, Internet of Things sowie ERP-Portalen Bestandteil dieser Ökonomie und Inhalt des Moduls. Das vermittelte Wissen wird in einer internationalen SAP-Fallstudie und einer Geschäftsmodellanalyse gefestigt.

Anwendungen der Unternehmensmodellierung

(in der Regel im Sommersemester)

Während im Bachelor-Modul "Unternehmensmodellierung" nur die grundlegenden Konzepte der Unternehmensmodellierung anhand einer bestimmten Methode vermittelt werden, vertiefen wir die Thematik der Unternehmensmodellierung in der Veranstaltung AUM schrittweise um drei Bereiche:

  1. Den Methodenbegriff und die Bestandteile einer Modellierungsmethode. Hier stehen Begriffsdefinitionen aus der Wirtschaftsinformatik und der "Information Systems" Forschung im Mittelpunkt, wie beispielsweise von Goldkuhl et al.
  2. Weitere Modellierungsmethoden und ihre Bestandteile. Die 4EM-Methode ist bereits aus dem Bachelor-Modul bekannt und wird nur kurz wiederholt. Weiterhin werden MEMO und AKM im Vorlesungsteil sowie DEMO, OMI und ArchiMate im Seminarteil behandelt.
  3. Anwendungsgebiete von Unternehmensmodellierungs-Methoden. Neben dem generellen Einsatzzweck einer Modellierung der aktuellen Situation in einem Unternehmen oder dessen geplanter zukünftiger Situation sind auch andere Einsatzzwecke der Unternehmensmodellierung verbreitet. Dazu gehören beispielsweise die Modellierung von Unternehmensarchitekturen oder die Modellierung von Informationsbedarfen und -flüssen.
Data Warehouses und Business Intelligence

(in der Regel im Sommersemester)

Business Intelligence steht für die Auswertung heterogener Geschäftsdaten für operative und strategische Management-Entscheidungen. Data Warehouses speichern die dafür benötigten Geschäftsdaten und werten sie aus. Im Modul werden das multidimensionale Datenmodell und verschiedene Speicherungsvarianten (Starschema, Snowflakeschema, Column Stores) vorgestellt. Die Auswertung der Daten kann sowohl durch OLAP-Anfragen an das Data Warehouse als auch durch Data Mining Verfahren erfolgen. Mehrere Anwendungsszenarien beschreiben das Zusammenwirken der Data Warehouse-Komponenten und der Data Mining-Verfahren.

Angebote im SS 2024

Angebote im WS 2023/24

Wirtschaftsinformatik

*  Angebot in Englisch
** Angebot in Englisch bei Bedarf