Digitalisierung

Die Digitalisierung ist aktuell ein Themengebiet, das viel Raum in der öffentlichen Diskussion einnimmt und sowohl aus technologischer als auch gesellschaftlicher Sicht diskutiert wird. Der Begriff Digitalisierung steht für die intensive Nutzung neuerer Entwicklungen der Informationstechnologie, wie Internet-der-Dinge, mobile Kommunikationslösungen, Sensorik oder selbstlernende Systeme, zur Verschmelzung der realen Welt mit der digitalen Welt. Dies soll zur Schaffung neuer Dienstleistungen und Produkte für den Endverbraucher sowie zur Veränderung von Abläufen und Strukturen in Unternehmen führen.

Das Institut für Informatik arbeitet in diesem Themengebiet sowohl an grundlegenden Methoden und Technologien als auch an Praxisbeispielen und Lösungen mit Kooperationspartnern. Konkrete Arbeitsgebiete sind digitale Geschäftsarchitekturen, digitale Geschäftsmodelle, Infrastrukturen zur Verarbeitung großer Datenströme (Big Data), prozess-orientierte und ereignis-gesteuerte komplexe Anwendungssysteme und die Integration der Produkt-IT in Unternehmensarchitekturen.

Das aktuelle Dilemma der Digitalisierungsthematik ist, dass die in der Öffentlichkeit sichtbaren Lösungen und Erfolgsgeschichten oft aufwändige Spezialanwendungen von Großunternehmen und Nischenanbietern sind, der Großteil der Unternehmen und Privatpersonen mit dem Thema aber noch keinen praktischen Nutzen verbinden kann. Über die Hälfte der Bevölkerung findet sich von der Digitalisierung abgehängt und viele kleine und mittelständische Unternehmen fragen sich, ob damit wirklich Verbesserungen erzielbar sind. Hier besteht ein Bedarf, auch die Alltagstauglichkeit von Digitalisierungslösungen und deren Nutzen zu zeigen. Auch in diesem Bereich liegen Forschungsarbeiten des Instituts.